Die meistgestellten Fragen (FAQ)

1. Bin ich als MusikerIn gut genug?

Auf jeden Fall dann, wenn Sie gerne musizieren! Wir versuchen für jeden „Level“ etwas anzubieten. Das Referententeam setzt sich aus erfahrenen PädagogInnen von Universitäten und Konservatorien zusammen. Dadurch können wir sowohl fortgeschrittenen MusikerInnen als auch interessierten Laien etwas bieten. Wenn Sie am Instrument noch nicht so fortgeschritten sind, laden wir Sie herzlich ein zu singen, zu tanzen oder zu trommeln. Die Musikfabrik ist kein Meisterkurs – hier ist für jede/n, der/die gerne Musik macht (vom Anfänger bis zum Profi) Platz.

2. Wie kann ich mich optimal vorbereiten?

Es ist von Vorteil, wenn man weiß, was man am Kurs machen möchte. Die Angabe von „Schwerpunkt / Interesse / Schnuppern“ bei den Studios soll schon beim Ausfüllen des Anmeldeformulares dazu motivieren, sich Gedanken über den Kursablauf zu machen.
Jene Werke, die man als Wunschwerke angegeben hat, sollte man schon vorher üben.

3. Wie ist das gemeint mit der „Selbsteinstufung“?

Damit wir den Kurs möglichst gut vorbereiten und durchführen können, würden wir gerne ein bisschen mehr über die TeilnehmerInnen erfahren. Ein paar Anhaltspunkte am Beispiel Instrumentalist: Einstufung ...

A: Sie studieren/studierten dieses Instrument;
B: Sie haben mehrere Jahre ein Instrument gelernt und verfügen über einige Kammermusik- und
    Orchestererfahrung;
C: Sie sind kein Anfänger mehr, haben aber noch nicht so oft Kammermusik gespielt;
D: Sie lernen Ihr Instrument erst seit kurzem.

Wir bitten auch die jugendlichen TeilnehmerInnen der Jungen Szene (13-17 Jahre), sich auf ihrem Instrument selbst einzustufen, damit wir sie in ihrer Kammermusik-Einheit bestmöglich betreuen können.

4. Was bedeutet Schwerpunkt / Interesse / Schnuppern?

Mit dem Ankreuzen eines individuellen „Schwerpunkts“ bringen Sie damit zum Ausdruck, was Sie hauptsächlich (täglich) machen möchten. Studioeinheiten, die Sie mit Interesse angekreuzt haben, können je nach zeitlich individueller Einteilung ca. 3-mal im Laufe des Kurses besucht werden.
Mit „Schnuppern“ zeigen Sie, was Sie gerne einmal kennenlernen möchten.

Für die organisatorische Vorbereitung sind diese Angaben sehr wichtig. Wir wissen dann schon im Vorfeld, wer sich wofür interessiert. Bedenken Sie aber auch, dass die Kammermusikstudios für Streicher und Klavier sowie das Studio für Alte Musik eher für Fortgeschrittene gedacht sind.

5. Wie unterscheiden sich STUDIOS und PROJEKTE?

Tagsüber wird in Kleingruppen bzw. in Solobetreuung (Gesang & Atmen) gearbeitet, den STUDIOS. Am späteren Nachmittag weist der Tagesplan aber eine Zeit für PROJEKTE aus. Hier geht es um größere Vorhaben, an denen möglichst viele KursteilnehmerInnen beteiligt sein sollen. In diesem Jahr gibt es zu dieser Zeit einen BAROCK-Schwerpunkt und die Möglichkeit zur studio-übergreifenden Zusammenarbeit. Die Idee dahinter ist ein gewisses gemeinsames „Kursfeeling“. Sie können sich bei der Einteilung am ersten Tag zu diesen Projekten melden bzw. werden dazu gebeten.

6. Betrifft mich  GROSSER CHOR bzw. ORCHESTER?

Ähnlich wie die PROJEKTE verhält es sich auch mit CHOR und ORCHESTER. Die Musikfabrik versteht sich als Woche, in der es um gemeinsames Erleben von Musik in unterschiedlichsten Formen geht. Der Gemeinschaftsaspekt hat in den letzten Jahren, auch dank der Feedbacks der TeilnehmerInnen, einen immer größeren Stellenwert bekommen. Diesem Wunsch kommt die Kursleitung sehr gerne nach, indem am letzten Kurstag im Rahmen der Abschlusskonzerte kurze Chor- und Orchesterwerke zur Aufführung kommen, an denen praktisch alle KursteilnehmerInnen beteiligt sind. ALLE TeilnehmerInnen wirken daher entweder im Orchester oder im großen Chor mit.

7. Ich komme erstmals – wie finde ich mich zurecht?

Lesen Sie aufmerksam die Ausschreibung, bei Fragen rufen Sie uns an, bereiten Sie sich stimmlich und/oder am Instrument etwas vor. Überlegen Sie sich, was Sie gerne singen oder spielen würden. Am ersten Tag wird es ein Newcomer-Tutorial ab 15 Uhr für Neueinsteiger geben – Treffpunkt beim Check-in Schalter in der Mädchenschule. Gehen Sie dann mit einer gewissen Gelassenheit in den ersten (Einteilungs-)Abend. Und wenn Sie vor allem aus Freude an der Musik da sind, wird es für Sie eine wunderbare Woche werden

8. Kann ich auch mit einem Ensemble kommen?

Natürlich! Wann sonst haben Sie sonst Gelegenheit, über mehrere Tage hinweg unter professioneller Anleitung intensiv zu proben? Wenn Sie rechtzeitig mit uns Kontakt aufnehmen, können Sie auch Literaturwünsche deponieren. Ein Teil des Anmeldeformulars ist eigens dafür vorgesehen. Wir würden uns aber freuen, wenn die Mitglieder Ihres Ensembles auch für andere Studios zur Verfügung stünden.

9. Ich komme zwar alleine, möchte aber gerne in Ensembles spielen.

Das ist der Normalfall. Sie können den Einteilungsabend auf sich zukommen lassen und sich bei der Studio-Vorbesprechung am Nachmittag melden, wofür Sie sich interessieren oder wo jemand gebraucht wird. Sie können aber auch die vorab von uns versandte Teilnehmerliste dazu verwenden, mit anderen Teilnehmer/innen Kontakt aufzunehmen – zwecks Organisation eines Ensembles.

10. Kann ich Kinder mitnehmen?

Ja! Wir bieten für Kinder von erwachsenen TeilnehmerInnen die sogenannte „Junge Szene“ an. Diese gliedert sich (abhängig von den Anmeldungszahlen) in:

Junge Szene/Kinderkurs von 5 – 12 Jahren:
Dieser Kurs findet zweimal am Tag statt und ist vor allem für Kinder gedacht, die gerne singen und wenn möglich schon ein Instrument spielen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bedenken Sie aber, dass Sie tagsüber viel im Einsatz sein werden und Ihr Kind jedenfalls eine Begleitperson als Aufsicht braucht – für die Zeit, in der es nicht im Kinderkurs ist.

Junge Szene/Jugendliche von 13 – 18 Jahren:
Dieses Angebot umfasst eine eigene Percussiongruppe pro Tag, ein Vokalensemble pro Tag, , eine Tanzeinheit, eine Jugend-Kammermusik/Band-Gruppe sowie die Möglichkeit zur Mitwirkung an großem Chor oder Orchester.

11. Können Kinder oder Jugendliche, die schon am Instrument recht fortgeschritten sind, auch an den „STUDIOS“ teilnehmen?

Die „Junge Szene Yspertal“ hat ein umfassendes Angebot für Kinder und Schüler: Chor, Band, Percussion, szenische Gestaltung, Basteln, Tanzen…

Kinder und Schüler, die für diesen Teil angemeldet sind, können nur an diesem teilnehmen. Die STUDIOS sind für die „Großen“ gedacht (Studierende und Erwachsene). Ausnahmsweise können Jugendliche, die bestimmte Instrumente spielen, zu Erwachsenenstudios hinzugebeten werden. Dafür ist zeitlich die Einheit „Jugend Instrumental“ vorgesehen. Wenn Jugendliche auf ihrem Instrument allerdings sehr fortgeschritten sind, sollten sie als „Student“ angemeldet werden. Dann können sie das gesamte „Erwachsenenprogramm“ in Anspruch nehmen.

12. Soll ich Noten mitbringen?

Ja! Sowohl im instrumentalen als auch im vokalen Bereich ist es gut, wenn man Literatur mitbringt – auch wenn manches davon nicht erarbeitet werden sollte. Besonders Ensemblenoten sind immer gefragt. Die Referent/innen haben aber natürlich auch Noten mit.

13. Werden nur die in der Ausschreibung angeführten Werke einstudiert?

Die angegebene Literatur ist ein Vorschlag der Referent/innen. Wenn die Werke zustande kommen, ist das wunderbar, wenn nicht, werden eben andere Stücke gespielt. Wenn Sie sich aber für bestimmte Werke interessieren und das auch angeben, ist das in der Vorbereitungsarbeit für uns von Vorteil, die Chance auf Verwirklichung steigt. Und Sie können Ihre Parts schon zu Hause üben.

14. Kommen die von mir gewünschten Stücke auch zustande?

Das weiß man vorher nie. Sollten Sie mit anderen Teilnehmern schon vorher Kontakt aufgenommen haben, werden Sie natürlich genau das, was Sie wollen, spielen. Wenn Sie „allein“ sind, ist es gut, möglichst flexibel zu sein und sich dort einzuteilen, wo jemand gebraucht wird. Und seien Sie bitte nicht traurig, wenn eben nicht genau das stattfindet, was Sie sich gewünscht hätten.

15. Was bedeutet „Kammermusik für Einsteiger“?

Hier versammelt die Musikpädagogin Laurence Stalder-Stremnitzer jene KursteilnehmerInnen, die auf ihren Instrumenten noch nicht so erfahren sind und noch selten in einem Ensemble gespielt haben.

16. Wie läuft die Einteilung am ersten Abend ab?

Nach einer strengen Reihenfolge:
Da vollständige Besetzungen bei den Projekten, der Kammermusik und dem Barockorchester am wichtigsten sind, werden diese zuerst eingeteilt. Danach folgen die Studios Alte Musik und Tanz. Danach kann man sich zu den Vokalensembles und Percussion-Einheiten melden.
Der Einzelunterricht bei Gesang  und Atemschulung wird zuletzt eingeteilt – damit füllen Sie sich Ihre noch freien Termine auf.

17. Wie läuft der Tag ab?

Es gibt für die Studioarbeit Rahmenzeiten am Vormittag und am Nachmittag (9.00 – 12.30; 13.30 – 17.00). In dieser Zeit teilen Sie sich in Absprache mit Ihren Referent/innen ein.

Andere Termine stehen fest:

Tanz        11.30 – 12.30 / 13.30 – 15.00 / 16.00 – 17.00
Vokalensemble 1,2,3   09.30 – 10:30 / 11.30 – 12.30 / 16.00 – 17.00
Percussion    10.30 – 11:30 / 12.00 – 12.30 / 13.30 – 15.00
Kinderkurs    09.30 – 12.30 / 17.15 – 18.30
Jugendkurs   09.30 – 10.30 / 11.30 – 12.30 / 13.30 – 14.00 / 15.00 – 16.00
Barockorchester  

15:30 – 17:00

Chor & Orchester   17.15 – 18.30 (Zusatzproben abends nach Ansage)


Am Nachmittag wird zwischen 15.30 und 17.00 an Projekten gearbeitet, in diesem Jahr gibt es hier studio-übergreifend einen barocken Schwerpunkt.

Das klingt etwas kompliziert, ist es aber nicht wirklich.
Am Anreisetag nach der Begrüßung wird alles in Ruhe erklärt und Sie haben die Möglichkeit zur Vorbesprechung mit Ihren ReferentInnen. Abend wird eine Einteilung vorgenommen – Sie haben dann einen Plan in Händen, auf dem die ganze Woche dargestellt ist. Auf diesem tragen Sie sich jene Termine ein, die Sie wahrnehmen möchten. Dieser – Ihr ganz persönlicher – Stundenplan soll Sie durch die Woche begleiten.

18. Was passiert am Abend?

Für die Abende gibt es spezielle Programme. Diese werden von Tag zu Tag veröffentlicht. Es gibt beispielsweise Orchesterproben, Konzerte, das traditionelle Fußballmatch „Alt gegen Jung“ sogenannte „Nachtwerkstätten“…

19. Werden die erarbeiteten Stücke auch öffentlich aufgeführt?

Diese Entscheidung bleibt den ReferentInnen überlassen. In den letzten Kurstagen sind verschiedene Aufführungsmöglichkeiten vorgesehen – es würde aber den Rahmen sprengen, wenn ALLE Werke dort aufgeführt würden. Daher gibt es an mindestens einem Abend interne Konzerte („Marathonkonzerte“).

20. Was sind „Marathonkonzerte“?

Hier kann jede/r spielen und singen, der möchte. Diese ungezwungenen Vorspielabende finden in den Unterrichtsräumen statt und laufen so ab: Bei jedem Unterrichtsraum gibt es einen Referenten, der den Abend organisiert. Ein Ensemble oder Solist, der/das spielbereit ist, meldet sich bei diesem Referenten und erfährt dann eine ungefähre Auftrittszeit.
Damit die Abende nicht zu lang werden, gibt es mehrere Spielstätten gleichzeitig.

21. Warum bezahlen Musikstudierende, die gewisse Instrumente spielen, keinen Kursbeitrag?

Wir sind in der glücklichen Lage, vom Land NÖ Fördermittel zu beziehen, die sich an junge Talente richten sollen. „Mangelinstrumente“ wie Streichinstrumente, Oboe, Horn und Fagott sind für einen Kurs wie die Musikfabrik unerlässlich. Ein Großteil der Literatur kann nur gespielt und gesungen werden, wenn gute MusikerInnen aus diesen Bereichen anwesend sind. Daher profitieren einerseits ALLE Teilnehmer davon, wenn Musikstudierende da sind, anderseits können wir diese jungen Menschen auf dem Weg zur Berufsmusikerin / zum Berufsmusiker fördern.

22. Gibt es Übungsmöglichkeiten?

Ja. Es stehen etwa fünf Übungsräume zur Verfügung, zwei davon mit Klavier. Alle weiteren Räume mit Klavier und Cembalo können außerhalb der Studiozeiten zum Üben benützt werden. Insgesamt gibt es 7 Klaviere und 2 Cembali.

23. Kann ich mehr über den Kursort erfahren? (zur Location)

Auf der „Musikfabrik“ herrscht traditionell eine „Campusatmosphäre“. Man wandert vom Zimmer in den Unterricht, zum Essen, geht dazwischen ein wenig in der herrlichen Umgebung spazieren und genießt das Waldviertel.
Der „Campus Yspertal“ besteht aus mehreren Bildungseinrichtungen, einem Konzertsaal und dem „Haus der Musik“. Für unsere Kurstätigkeit nutzen wir die Unterrichtsräume, den Turnsaal, Speisesaal und das Internat der HLUW Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft Yspertal. Im Zentrum des Schulkomplexes steht uns mit der „Aula“ ein Konzertsaal mit entsprechender Infrastruktur zur Verfügung (großer Chor, Studio Vokal, Schlusskonzerte). Der Großteil der Unterrichtstätigkeit wird im parallel gelegenen „Haus der Musik“ Yspertal stattfinden, das Räumlichkeiten der örtlichen Musikschule und einen hochmodernen Orchester-Probesaal der Jugendtrachtenkapelle Yspertal beherbergt.
Auf dem Campus befinden sich darüber hinaus zahlreiche Freizeitanlagen (Schwimmbad, Kletterhalle, Volleyball- und Tennisplatz), die gegen Gebühr genutzt werden können. Der sogenannte „Generationenpark“, ein nahe gelegener Schwimmteich (ca. 15 Gehminuten) und zahlreiche Wanderwege bringen die Schönheit der umliegenden Natur zur Geltung.
www.campus-yspertal.at  ; www.hluwyspertal.ac.at ; www.musikschule.yspertal.com

24. Was sollte ich sonst noch mitnehmen?

Für die Internatszimmer in der HLUW Yspertal müssen Handtücher mitgebracht werden, Es ist zudem empfehlenswert, eigene Kleiderbügel, Seife, Badetuch und Fön mitzunehmen.

25. Kann ich Haustiere mitnehmen?

Die Hausordnung der HLUW Yspertal sieht vor, dass KEINE Tiere mitgenommen werden dürfen. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

26. Ich bin Vegetarier …

Wir werden die (ausgezeichnete!) Küche der HLUW Yspertal bitten, die Menüzusammenstellung so vorzunehmen, dass auch jene glücklich sind, die nicht so gerne Fleisch essen. Da die Mahlzeiten oft als Buffet angeboten werden, hat man auch die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was auf den Teller kommt. „Strenge“ Vegetarier sollten sich aber zusätzlich selbst versorgen.

27. Wo liegt der Campus Yspertal, wie komme ich hin?

Der Campus Yspertal verbindet die zwei Ortsteile Altenmarkt und Ysper der Gemeinde Yspertal in Niederösterreich miteinander. Mit dem Auto von Wien oder Linz kommend: A1 Westautobahn, Abfahrt Ybbs, dann über das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug, anschließend nur noch 16km nach Altenmarkt im Yspertal. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: von Wien Westbahnhof oder St. Pölten kommend mit dem Zug nach Ybbs an der Donau. Der Anschlussbus nach Yspertal fährt leider am Samstag - nach aktuellem Stand - nicht. Bitte organisieren Sie sich rechtzeitig eine Mitfahrgelegenheit.